Hiergefühl-Zeitsein
Die Türen der Häuser öffnen sich. Menschen stürmen heraus, gehen ihren Weg und lassen sich nicht beirren. Keiner guckt nach rechts oder nach links. Hektik macht sich breit, Zeitdruck kommt auf. Alle fühlen sich unwohl, doch die Menschenmasse kennt kein Innehalten. Alles ist in Bewegung, alles folgt einem schnellen Tempo. Langsam lernen wir die einzelnen Gesichter der Masse kennen. Die Jungen und Alten, die Jugendlichen und Erwachsenen erzählen von ihren Hoffnungen, von ihren Ängsten. Jeder erlebt in seiner eigenen Bedingtheit die Bindung an die Zeit. Wir leben im Hier und Jetzt, haben aber keine Zeit. Oder doch?
Wir stellen uns Fragen, ohne zu werten. Wie wirken sich Zeitdruck und Mobilität auf die sozialen Beziehungen aus? Gibt es Menschen, die nicht der Beschleunigung der Welt folgen? Was ist heutzutage Heimat? Wann bin ich zu Hause? Warum folgen wir einer solchen Mobilität? Wie relativ ist Beschleunigung und Tempo?